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Büffelzikade
Büffelzikade, © J.G. Friebe
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Forschungsprojekte 2013

Forschungsprojekte 2013

Im Jahr 2013 unterstützte die inatura folgende Forschungsprojekte

Botanik / Mykologie

Biodiversität epiphytischer Diatomeen historischer Herbarbelege der inatura
Mag.Dr. Doris Gesierich (Innsbruck)
 
Werden Wasserpflanzen herbarisiert, so werden automatisch die darauf aufgewachsenen Kieselalgen mitarchiviert. Da jene sensibel gegenüber Umweltbelastungen reagieren, können sie als historische Grundlage zur Erhebung des Artenspektrums sowie zur Rekonstruktion der Wasserqualität von Fließgewässern herangezogen werden. Vor allem in Gewässern, die nicht von Steinsubstrat dominiert sind, können Aufwuchsdiatomeen wertvolle Zusatzinformation zur Bewertung der Gewässersituation liefern. Im Projekt werden anhand 60 historischer Belege aus der Sammlung der inatura etwaige Unterschiede in der Besiedlung einzelner Wasserpflanzenarten und der Rote-Liste-Status der vorgefundenen Diatomeen erarbeitet sowie die Belastungssituation der untersuchten Gewässertypen zum Zeitpunkt der Probennahme beschreiben.
 

Kartierung von Großpilzen (Ascomyceten, Basisiomyceten und Myxomyceten) sowie Sammlung und Bestimmung von Pilzen zur Erstellung eines Herbariums
Werner & Isabella Oswald (Frastanz)
 
Eine intakte Pilzflora ist für die Vorarlberger Wälder existenziell wichtig. Das Forschungsprojekt ist deshalb nicht nur für den Naturschutz von größter Bedeutung, die Ergebnisse können auch im Bereich der Forstwirtschaft vielfältig verwendet werden.
 

Vegetationsgeschichte des vorderen Bregenzer Waldes: Das Untere Moos, Gemeinde Bizau
Dr. Klaus Oeggl (Univ. Innsbruck)
 
Die Vegetationsgeschichte des vorderen Bregenzer Waldes ist ungenügend erfasst. Im Profil aus dem Moor Salgenreute, das die spätglaziale und frühholozäne Vegetationsentwicklung umfasst, konnte die jüngere Vegetationsentwicklung vom Neolithikum bis ins Mittelalter wegen einer Schichtlücke bedingt durch Torfabbau nicht rekonstruiert werden. Um diese Schichtlücke zu schließen, wurde eine Prospektion des Moores "Unteres Moos" in der Gemeinde Bizau durchgeführt, bei der eine Sedimentmächtigkeit von 3,00 m ermittelt und als geeignet für die weiteren Analysen eingestuft wurde.
  

Submerse Makrophyten der Grabensysteme des Lauteracher Riedes (unter spezieller Berücksichtigung der Art Potamogeton alpinus)
Mag.Dr. Dietmar Jäger (Hohenems)
 
Das Laichkraut Potamogeton alpinus wurde bisher in Vorarlberg nur sehr selten gefunden. Die in der Literatur angegebenen Standortpräferenzen führen zu der Vermutung, dass das Lauteracher Ried ein "Hot Spot" dieser österreichweit als "gefährdet" eingestuften Art sein könnte. Klarheit bringt eine Untersuchung der Grabensysteme der Riedflächen im Bereich Hard, Lauterach und Dornbirn.
  

Makrophyten-Kartierung des Grindelkanals in Lustenau. Monitoring zur Beurteilung der Evidenz der Entlastung von kommunalen Abwässern der Bodenseezubringer Grindelkanal und Lustenauerkanal durch die Ortskanalisation von Lustenau
Mag.Dr. Dietmar Jäger (Hohenems)
  
Der Ausbau der Ortskanalisation im Gemeindegebiet Lustenau nähert sich ihrem Abschluss. Damit werden die Oberflächengewässer von Abwässern entlastet. Durch die Kartierung der Makrophyten im Grindelkanal werden die Auswirkungen dieser Entlastung auf die aquatische Vegetation und den ökologischen Zustand des Gewässers dokumentiert und evaluiert. Das Projekt ist Teil eines Monitorings, das die Entwicklung der Makrophyten-Vegetation im Zeitraum 2005 bis 2017 durch drei Kartierungen abbildet.
 

Erfolgskontrolle der Pflegemaßnahmen in Neophytenvorkommen
UMG Umweltbuero Grabher (Bregenz)
  
Im Auftrag der inatura Erlebnis Naturschau GmbH wurde in den Jahren 2008 bis 2010 in sechs Gebieten die Vegetation auf Dauerbeobachtungsflächen in Neophyten-Pflegeflächen erhoben. Teilweise hat der Projektwerber das Monitoring auf diesen Flächen 2011 weitergeführt. Zudem ist die Einrichtung weiterer Pflegeflächen zur Bestandsregulierung der Goldrute geplant. Die neuen Flächen befinden sich auf Moorstandorten (die bisherigen ausschließlich auf Mineralböden). Es erscheint zweckmäßig, die Wirksamkeit der Pflegemaßnahmen auf kontinuierlich gepflegten Standorten zu dokumentieren.
 

Zoologie

Barcoding der Schmetterlinge Vorarlbergs
Mag.Dr. Peter Huemer (Absam / Tiroler Landesmuseen)
in Kooperation mit iBOL (International Barcode of Life), University of Guelph, Canada
  
Mindestens 1,5 Mio. Tierarten sind bis heute weltweit beschrieben worden und vermutlich deutlich über zwanzigtausend kommen in Vorarlberg vor. Die eindeutige Bestimmung dieser Arten ist einerseits eine Grundvoraussetzung für alle mit Naturthemen Befassten und zählt zu den Kernaufgaben naturrelevanter Fragestellungen, wird aber andererseits durch den bedrohlichen Mangel an Spezialisten zunehmend in Frage gestellt. Besonders routinemäßige Determinationsarbeiten sind vielfach nur von wenigen Experten durchführbar. In den letzten Jahren haben sich genetische Methoden als die bedeutendste Alternative bzw. Ergänzung zur klassischen morphologischen Bestimmungsarbeit der Taxonomen herauskristallisiert. Die Forschungsinitiative iBOL (International Barcode of Life), zentriert an der Universität Guelph in Kanada, will daher für sämtliche Organismen in einer öffentlichen Datenbank genetische Signalsequenzen weltweit verfügbar machen. Über diese meistens arttypischen "Fingerabdrücke" sollen Arten zukünftig bestimmt werden können. Dazu nötig ist erster sicher bestimmter Grundstock der einzelnen Arten als Vergleichswert für zukünftige Bestimmungen.
 

Wissenschaftliche Überarbeitung, Inventarisierung und Digitalisierung der Schmetterlingssammlung K. Feurstein
Mag.Dr. Peter Huemer (Absam / Tiroler Landesmuseen)
 
Die Schmetterlingssammlung Feurstein wurde 2012 von der inatura angekauft. Sie wird nun wissenschaftlich überarbeitet und in die Sammlung der inatura integriert.
  

Rote Liste der Köcher- und Steinfliegen Vorarlbergs
Dr. Wolfram Graf (Universität für Bodenkultur)
 
Die inatura ist  gemäß § 1 (3) Naturschutzverordnung zur Erstellung von Roten Listen verpflichtet. Wolfram Graf ist anerkannter Spezialist für diese Insektengruppen und derzeit der einzige Fachmann in Österreich, der diese Aufgabe vollständig und zufriedenstellend erledigen kann.
 

Die Zikaden Vorarlbergs
Mag.Dr. Werner Holzinger (Ökoteam Graz)
 
Die Zikaden Vorarlbergs sind bislang sehr schlecht untersucht. Die einzige umfassende Publikation stammt aus dem Jahr 1946. Bislang sind 211 Zikadenarten aus Vorarlberg bekannt. Die tatsächliche Artenzahl ist vermutlich zumindest doppelt so hoch. Im Rahmen von 18 Personentagen sollen ein breites Spektrum der Lebensräume mit verschiedenen Methoden zikadenkundlich untersucht werden, um ein modernes Arteninventar zur Zikadenfauna Vorarlbergs erstellen zu können. Zudem können Aussagen zum Vorkommen naturschutzfachlich wertbestimmender Arten in den bearbeiteten Lebensräumen und Flächen getroffen werden.
 

Die Kleintierfauna des Laternsertals vom Taleingang in Zwischenwasser bis zum Furkapass. Entomologisch – malakologische Untersuchung im Längsverlauf des Laternsertals in den Gemeindegebieten von Zwischenwasser und Laterns
Mag. Walter Niederer (Gaißau)
 
Das Laternsertal ist – neben dem Walgau – das zweite große Quertal zum Rheintal. Als höchste Erhebung in der Region zählt der Hohe Freschen (2004 m) zu bekanntesten und reizvollsten Bergen Vorarlbergs. Die bemerkenswerte Naturausstattung der Gemeinde Laterns spiegelt sich in über 1200 ha Biotopfläche wider, von der nahezu ein Viertel als kulturlandschaftlicher Biotopkomplex bezeichnet wird. Eine Vielzahl von Mooren und Feuchtwiesenkomplexen unterstreicht den noch immer vorhandenen naturnahen Erhaltungszustand der extensiven Kulturlandschaft. Die Kleintierfauna des Laternsertals wird anhand ausgewählter Tiergruppen erhoben.
 

Wirbellose im Moor – Das Fohramoos aus einer neuen Perspektive
Mag. Johannes Schied und Mag. Jasmin Klarica (Innsbruck)
 
Das Fohramoos wurde als Europaschutzgebiet (Natura2000-Gebiete) ausgewiesen. Über sein Kleintierfauna ist jedoch nur wenig bekannt. Im Projekt werden ausgewählte Tiergruppen der Wirbellosen-Fauna erhoben und in Bezug auf ihre Bindung an den Lebensraum Moor bewertet. Die Artenzusammensetzung dieser Tiergruppen charakterisiert den Ist-Zustand des Gebiets und dient als Basis für eine langfristige Beobachtung (Monitoring). Die Daten und Erkenntnisse können zudem zum Vergleich mit anderen Mooren herangezogen werden. Nicht zuletzt trägt die Studie zur faunistischen Erforschung naturschutzrelevanter Gebiete in Vorarlberg bei.
 

Steinkrebse in Vorarlberg
Dr.Mag. Leopold Füreder / Mag. Christian Berger
 
Der Steinkrebs gilt heute als vom Aussterben bedroht und hat Eingang in die "Rote Listen Gefährdeter Tiere Österreichs" gefunden. Außerdem wurde er in den Anhang II sowie Anhang V der FFH-Richtlinie (RL 92/43/EWG) aufgenommen. Letzteres bedeutet, dass es sich um eine Tierart handelt, für deren Erhaltung die EU-Mitgliedstaaten besondere Schutzgebiete ausweisen müssen. Im Rahmen der letzten Erhebung im Jahre 2006 in Vorarlberg konnten nur mehr 10 Steinkrebs-Populationen nachgewiesen werden, wobei zum Teil geringe Individuenzahlen vorgefunden wurden. Es ist somit davon auszugehen, dass der Steinkrebs auch in Vorarlberg als stark gefährdet einzustufen ist. In diesem Projekt soll der Gefährdung und dem Rückgang der natürlichen Steinkrebsbestände mit wohlüberlegten und wissenschaftlich begleiteten Maßnahmen gegengesteuert werden.
 

Erhebung der Verbreitung des Seefrosches im Vorarlberger Rheintal. Aufbereitung aktueller Amphibien-Daten aus dem Rheintal (seit 2008)
UMG Umweltbuero Grabher (Bregenz)
 
Der Seefrosch (Pelophylax ridibundus) war in Vorarlberg ursprünglich nicht heimisch. Die osteuropäische Art wurde 1984 erstmals in der südlichen Rheinebenen dokumentiert. Im Rahmen der Erhebungen zur Roten Liste wurde der Seefrosch vor allem im südlichen Rheintal nachgewiesen. Inzwischen hat er sich weiter Richtung Norden ausgebreitet. Die Zunahme des Seefrosches ist aus naturschutzfachlicher Sicht problematisch. Der Seefrosch beeinflusst das Fortpflanzungsystem des Wasserfroschkomplexes negativ und kann Teichfrosch und Kleinen Wasserfrosch verdrängen. Für andere heimische Amphibien ist die konkurrenzstarke, schnell wachsende Art als ernst zu nehmender Fressfeind anzusehen. Informationen über das Vorkommen sind Voraussetzung, um negative Auswirkungen auf heimische Arten abschätzen zu können.
 

Grundlagen zur Erforschung des Vogelzuggeschehens in Österreich
BirdLife Österreich, vertreten durch Ass.Prof. Dr. Gerhard Loupal (Wien)
Projekt im Rahmen der Bund/Bundesländer-Kooperation Forschung (BBK), DaFNE Nr. 100103
 
Durch das weitgehende Fehlen einer Auswertung von Ringfunddaten, die im Laufe der letzten Jahrzehnte von österreichischen Beringern gesammelt wurden, lassen sich derzeit kaum Aussagen über den Zugverlauf und die Herkunft der in Österreich vorkommenden Vögel treffen. In Anbetracht von verschiedenen Verpflichtungen im Naturschutzbereich (EU-VSRL, Bonner Konvention, Ramsar) sowie aktuellen Problematiken wie der möglichen Ausbreitung der Vogelgrippe, soll durch die Erstellung einer gesamtösterreichischen Datenbank und der Auswertung des bisher vorhandenen Datenmaterials eine Basis geschaffen werden, um fundierte Aussagen über das Zuggeschehen der Vögel in Österreich treffen zu können. Die Kenntnis von Zugrouten und Rastplatzverhalten, vor allem von gefährdeten Vogelarten, führt auch zu mehr Planungssicherheit und einer besseren Beurteilung bei der Projektierung und Errichtung unterschiedlicher Infrastrukturanlagen wie Hochspannungsleitungen, Windkraftanlagen oder Straßenbauprojekten.
 

Populationsrelevante Einflüsse von Biogas-, Grünmüllanlagen und ehemaligen Deponien auf die Vorarlberger Corvidenfauna: historische und rezente Entwicklungen
MMag.Dr. Markus Böckle (Wien)
 
Die Zunahme der kulturfolgenden Corvidenarten wird mit der Reduzierung unberührter natürlicher Umgebungen in Verbindung gebracht, die meistens mit einem erhöhten Futterangebot durch z.B. Deponien, überfahrene Tiere und landwirtschaftliche Betriebe einhergehen. Zusätzlich wird von Naturschützern vermutet, dass auch die jagdrechtlichen Verordnungen, die laut wissenschaftlichen Untersuchungen zu allgemein formuliert sind, mitverantwortlich für den Populationsanstieg sind. Um den Zusammenhang jagdrechtlicher Bestimmungen sowie die kulturlandschaftliche Entwicklungen von Mülldeponien vor allem in Bezug auf die Abfallwirtschaft mit der Zunahme von Corviden zu analysieren, sollen in diesem Projekt sowohl historische Verbreitungsdaten als auch neue Kartierungen bestimmter Corvidenarten (Corvus corone, Corvus cornix, Corvus corax) erhoben werden.
 

Wiederholung des Bestandsmonitorings Klostertaler Bergwälder
Dipl.Biol. Georg Willi (Mauren) / BirdLife Vorarlberg

Monitoring in Fortführung des Projekts: Bestandesaufnahme ausgewählter Vogelarten im Natura-2000-Gebiet Klostertal
Die letzte flächige Aufnahme ausgewählter Vogelarten, die in Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie verzeichnet und hauptsächliches Schutzgut des Natura-2000-Gebietes Klostertaler Bergwälder sind, hat vor rund 20 Jahren stattgefunden. Im Rahmen eines Wald-Wild-Bewirtschaftungskonzeptes ist vorgesehen, in den Klostertaler Bergwäldern eine auf die Ziele des Natura-2000-Gebietes abgestimmte Holznutzung durchzuführen. Für die Verträglichkeitsabschätzung werden die Vögel neu kartiert. Eine solche Aufnahme kann auch Hinweise für eine rücksichtsvolle Bewirtschaftung geben. Besonders interessant ist eine zusätzliche Vogelaufnahme nach Durchführung der Bewirtschaftung im Sinne einer Erfolgskontrolle.
 

Bestandesüberwachung beim Kleinen Mausohr (Myotis oxygnathus) in der Pfarrkirche St. Georg in Sulz
Rene Güttinger (Nesslau)
  
Im Nördlichen Alpenrheital soll grenzüberschreitend ein langfristiges Monitoringprogramm zur Bestandesentwicklung des Kleinen Mausohrs realisiert werden. Nach Untersuchungen an drei Kolonien in den Jahren 2007 bis 2010 wird dieses Programm nun weitergeführt. In der Pfarrkirche von Sulz lebt eine Mischkolonie von Großem und Kleinem Mausohr. Mit (bisher nachgewiesen) acht derartigen Kolonien ist das Alpenrheintal das Hauptverbreitungsgebiet dieser Fledermäuse in den Alpen. Für die Erfassung beider Arten in Mischkolonien wurde eigens eine spezielle Nachweismethode entwickelt. Beide Arten sind in Anhang II und Anhang IV der FFH-Richtlinie erwähnt.

Erdwissenschaften

Towards a high-resolution paleoclimate record from a cave in the Bregenzerwald, Vorarlberg
Univ.-Prof. Mag. Dr. Christoph Spötl (Universität Innsbruck)
Dr. Marc Luetscher (Universität Innsbruck : Habilitation)
 
Höhlen sind faszinierende Gebiete unserer Heimat, wo es jährlich zahlreiche Neuentdeckungen gibt, die jedoch meist nur einem kleinen Kreis an Forschern bekannt sind. Auch die moderne Wissenschaft hat die Höhlen entdeckt: Auf der Suche nach "Archiven" unserer Klima-Vergangenheit sind Geowissenschafter in der "Unterwelt" fündig geworden. Anhand eines Stalagmiten aus der Bärenhöhle im Bregenzerwald wurde eine hochauflösende Klimakurve für die letzten Jahrtausende erstellt. Nun gilt es, die Parameter für die Bildung von Tropfsteinen zu evaluieren. Im Projekt werden in einem mehrjährigen Messprogramm die in der Höhle erhobenen Klimadaten gegenüber meteorologischen Parametern kalibriert.
 

Geomorphologische Kartierung 1:10.000
Dr. Leo de Graaff (RFASE, Broek op Langedijk)
 
Die Arbeitsgruppe um Leo de Graaff / Universität Amsterdam führt in Vorarlberg seit über 40 Jahren geomorphologische Kartierungen im Maßstab 1:10.000 durch. Die geomorphologische Kartierung ist Grundvoraussetzung für das Verständnis der spät- bis nacheiszeitlichen Prozesse, die das Bild unserer Landschaft prägten. Sie hilft, dieses Geschehen im Detail zu erfassen und dient darüber hinaus als Hilfsmittel für angewandte Fragenstellungen in Raumplanung, Forstwirtschaft und Naturschutz.
 

GIS research programme Vorarlberg
Dr. Leo de Graaff (RFASE, Broek op Langedijk)
Dr. Harry Seijmonsbergen (Universiteit van Amsterdam : Betreuung von Diplomarbeiten)
 
Die Ergebnisse der geomorphologischen Kartierung werden für die digitale Kartenerstellung aufbereitet. Gleichzeitig erleichtern GIS-Funktionalitäten das Erkennen von morphologischen Strukturen, die im Gelände infolge von Bebauung und Bewirtschaftung nur schwer fassbar sind. Datenmaterial aus Vorarlberg fließt dabei in innovative Studien der Universität Amsterdam, die in internationalen Fachzeitschriften publiziert werden.
  

Videodokumentation zur Geomorphologie
Dr. Leo de Graaff (RFASE, Broek op Langedijk)
 
Pro Jahr sollen ca. 30 geomorphologische Objekte mit Videoaufnahmen (Stativ) und gesprochenem Text (dt. und en.) dokumentiert werden.

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