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Apenninenkanker
Apenninenkanker
Ursprünglich im mediterranen Raum beheimatet kommt der Apenninenkanker mittlerweile häufig in Vorarlberg vor. Man begegnet ihm vor allem im Siedlungsraum. Die Weberknecht-Art ist gut an den zarten, weißen Querstreifen am Rücken zu erkennen.
Apenninenkanker - Opilio canestrinii (THORELL, 1876)
Systematik
Familie Schneider, Schuster (Phalangiidae)
Ordnung Weberknechte (Opiliones)
Klasse Spinnentiere (Arachnida)
Bestimmungs-Merkmale
Kleiner gelblich-brauner Körper mit langen, dunklen und ungeringelten Laufbeinen. Am Rücken mit zarten, weißen Querstreifchen. Kleiner und niederer Augenhügel.
Verbreitung in Vorarlberg
Im Siedlungsraum – in Städten und Dörfern – weit verbreitet.
Höhenverbreitung collin; überwiegend in tieferen Lagen.
Dringt immer weiter auch ins Alpeninnere und in höhere Lagen vor.
Höhenverbreitung
planar – collin – montan (subalpin) :
Von den Tieflagen bis unterhalb der natürlichen Waldgrenze
Biologie
Lebensdauer: 1 Jahr
Ernährung: räuberisch (diverse Wirbellose)
Ökologie
Bei uns hauptsächlich synanthrop, also im Siedlungsraum an Gebäude-Außenmauern. Ausnahmsweise aber auch in Wälder und in die „Agrarlandschaft“ vordringend.
Rote-Liste Österreichs
Als Neozoon nicht eingestuft (NE – Not Evaluated; KOMPOSCH 2009).
Nachweis
Absuchen von regengeschützten Gebäudemauern (Sommer und Herbst; auch nach den ersten Frösten noch nachweisbar).
Wissenswertes
Mit Abstand häufigster Neubürger („Alien“). In Österreich erster Fund in Tirol im Jahr 1968, seither in Österreich in rapider Expansion.