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Gemeiner Dreizackkanker
Weberknecht Gemeiner Dreizackkanker , © Komposch
Gemeiner Dreizackkanker
Weberknecht Gemeiner Dreizackkanker , © Komposch

Gemeiner Dreizack

Gemeiner Dreizack

Der Name sagt es schon – an den drei auffallenden Zacken an der Stirne erkennt man den gemeinen Dreizack. Er gehört zu den eher weiter verbreiteten Weberknecht-Arten in Vorarlberg.

GEMEINER DREIZACK – OLIGOLOPHUS TRIDENS (C. L. KOCH, 1836)

Systematik

Familie Schneider (Phalangiidae)
Ordnung Weberknechte (Opiliones)
Klasse Spinnentiere (Arachnida)


Bestimmungs-Merkmale

Körperlänge 3,4-5,2 mm;
Kleine und kurzbeinige Art.
Die 3–4 mm kleinen Männchen zeichnen sich durch einen markanten, kontrastierenden schwarzen Sattel auf hellem Untergrund aus, der vom Kopfbereich bis auf das Abdomen reicht und sich hinter dem Augenhügel sanduhrförmig verengt. Das 4–5 mm große, plumpere Weibchen hat einen weniger auffallenden braunen Sattel auf hellbraunem Untergrund. Markant ist eine senkrecht nach oben gerichtete Dreiergruppe aus Stabdornen vor an der Stirn („Dreizack“), wobei der mittlere Dorn der längste ist. Ähnliche Dreier-Dornen besitzen allerdings auch die Vertreter der Gattung Lacinius und Lophopilio.

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Verbreitung in Vorarlberg

Weit verbreitete Art.

Höhenverbreitung

Von Tieflagen bis in die obere Montanstufe reichend, selten etwas höher steigend.

Biologie

Wohl räuberische Art, wenn gleich über die Ernährungsbiologie nur wenig bekannt ist (Forschungsbedarf!). Lebensdauer: 1 knappes Jahr. Gelege überwintern. Die Art ist spätsommer- und herbstreif.

Ökologie

Als feuchtigkeitsliebende Art besiedelt der Gemeine Dreizackkanker bodenfeuchte Biotoptypen: Au- und Bruchwälder, lichte Mischwälder, Feuchtwiesen und Schilfflächen, auch in strukturreichem Kulturland.

Rote-Liste Österreichs

Derzeit ungefährdet (LC – Least Concern: KOMPOSCH 2009); an der Grenze zur Vorwarnstufe NT – Near Threatened.

Nachweis

Abkeschern oder Absuchen der niederen Vegetation oder Bodenoberfläche und Einsatz des Bodensiebes.

Wissenswertes

Sehr stetig gemeinsames Auftreten mit dem Kleinen Dreizack (Lophopilio palpinalis); Verwechslungsgefahr besteht auch mit dieser Art.

 

 

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