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Kleiner Brettkanker
Kleiner Brettkanker, © Ch. Komposch / ÖKOTEAM
Kleiner Brettkanker
Kleiner Brettkanker, © Ch. Komposch / ÖKOTEAM

Kleiner Brettkanker

Kleiner Brettkanker

Der Name dieser Weberknecht-Art kommt von seiner abgeflachten Körperform. Als Nahrungsspezialist ernährt sich der kleine Brettkanker ausschließlich von Gehäuseschnecken.

Kleiner Brettkanker - Trogulus tricarinatus (LINNAEUS, 1767)

Systematik

Familie: Brettkanker (Trogulidae)
Ordnung: Weberknechte (Opiliones)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)

Bestimmungs-Merkmale

Brettartig abgeflachter Körper; Laufbeine und Körper mit Erdüberzug. Körperlänge 5-6 mm

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Verbreitung in Vorarlberg

Weiter verbreitet, allerdings auf Gebiete mit Karbonatböden beschränkt.

Höhenverbreitung

(planar) collin – montan – (subalpin)
Von den Tieflagen bis gegen 2000 m Seehöhe.

Biologie

Nahrungsspezialist! Ernährt sich als ausschließlich von Gehäuseschnecken; daher ist sein Vorkommen auf kalkhaltige Gebiete beschränkt. Wärmeliebende Art? Diese Kanker sezernieren an Körper und Laufbeinen ein gut klebendes Sekret, welches zum Anheften von kleinen Erd-und Gesteinspartikeln führt. Lebensdauer: mehrere Jahre!

Ökologie

Diese Weberknechtart bewohnt die Streuschicht unterschiedlicher Waldbiotope. Zuweilen auch im Offenland (Halbtrockenrasen).

Rote-Liste Österreichs

Derzeit noch ungeklärt (DD – Data Deficient; KOMPOSCH 2009)

Nachweis

Bodensieb: Durchsieben von Laubstreu und Auslese auf einer weißen Unterlage. Ganzjährig zu finden.

Wissenswertes

Brettkanker haben einen Totstellreflex, der mehrere Minuten anhalten kann. Erdummantelt und regungslos am Boden liegend sind diese Tiere kaum zu entdecken. Schneckenräuber!

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