Zum Haupt-Inhalt
 Ziegelrückenkanker
Ziegelrückenkanker, © Ch. Komposch / ÖKOTEAM
 Ziegelrückenkanker
Ziegelrückenkanker, © Ch. Komposch / ÖKOTEAM

Die Weberknechte Vorarlbergs

Die Weberknechte Vorarlbergs

Aufruf zur Mitarbeit! Aus Vorarlberg sind bislang 33 Weberknechtarten bekannt. Mit dem Vorkommen weiterer, noch unentdeckter Arten ist zu rechnen.

Werden Sie Weberknechtforscher und schicken Sie uns ihre Fotos!

Weberknechte können wir in allen Landlebensräumen finden; besonders lohnend ist die Suche an Gebäudemauern und Felswänden oder auch in strukturreichen Wäldern, Bachschluchten oder der Alpinstufe.

Weberknecht oder Spinne?

Weberknechte gehören zu den Spinnentieren. Sie sind an ihren 8 Laufbeinen und paarigen Greif- oder Stechzangen erkennbar. Weberknechte sind ungiftig!
Die Ähnlichkeit zu Spinnen ist manchmal verblüffend: Langbeinige Mitbewohner in Wohnungen und Häusern sind keine Weberknechte sondern Zitterspinnen. An den Gebäude-Außenmauern hingegen finden wir regelmäßig Weberknechte.

Von Riesen und Zwergen – vielfältige Faszination

Weberknechte besiedeln fast alle Landlebensräume. Ihre Vielfalt an Arten, Formen und Farben ist um ein Vielfaches größer als allgemein bekannt ist. Die zart gebauten Rückenkanker (Leiobunum sp.) erreichen eine Spannweite von knapp 20 Zentimetern und sind damit die größten Landwirbellosen Europas! Massig und riesig sind die beiden heimischen Riesenweberknechte namens Gyas; sie sind anspruchsvolle Bewohner von überhängenden und feuchten Felswänden. Erdummantelte, abgeflachte Brettkanker besitzen einen ausgeprägten Totstellreflex; sie sind für das menschliche Auge kaum erkennbar und lehrbuchhafte Beispiele für Tarnung.

Gefährdung und Naturschutz

Ziel des Projekts ist die Publikation einer monographischen Landesfauna und die Erstellung einer Roten Liste gefährdeter Weberknechte Vorarlbergs.

Benötigte Informationen zur Fundmeldung

Zu jedem Foto bitten wir Sie, folgende Daten möglichst genau und vollständig anzuführen: 

  • Beobachtungs-Datum
  • Fundort mit genauer Adresse / Flurbezeichnung, Gemeinde
  • Lebensraumtyp (soweit bekannt)
  • Name des Fotografen bzw. Sammlers, Erreichbarkeit
  • Hilfreich sind auch geographische Koordinaten und die Seehöhe des Fundorts und/oder ein Punkt auf einer Landkarte (Vorarlberg Atlas oder Google)

Jeder präzise Datensatz ist wertvoll und jeden einzelnen Ihrer Funde werden Sie auf den Verbreitungskarten der einzelnen Arten im geplanten Weberknechtbuch der inatura wiederfinden!

Meldungen mit Foto bitte an:

ÖKOTEAM – Institut für Tierökologie und Naturraumplanung
Dr. Christian Komposch
c.komposch(at)oekoteam.at

Zum Seitenanfang